Medienmitteilung der EVP Thurgau zu den Nationalratswahlen vom 20. Oktober 2019

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Medienmitteilung der EVP Thurgau zu den Nationalratswahlen vom 20. Oktober 2019

EVP Thurgau will Präsenz markieren und den Wähleranteil steigern

Die EVP Thurgau tritt mit zwei Listen zu den NR-Wahlen vom 20. Oktober 2019 an. Neben der Stammliste will die Junge EVP (jevp) vor allem junge Wählerinnen und Wähler ansprechen. Am 12. Juni 2019 wurde in Frauenfeld der Startschuss zum Wahlkampf gegeben.

Das Motto der EVP Thurgau lautet ‚Mit Leidenschaft für Mensch und Umwelt‘. Damit wird dem Parteiprogramm Rechnung getragen, in welchem das Thema Familie den ersten Schwerpunkt bildet. Tragfähige Familien haben grossen Anteil am Wohlergehen der Schweiz – sei dies im gesellschaftlichen wie auch im wirtschaftlichen Kontext. Ein hoher Stellenwert legt die EVP auch auf den Erhalt der Schöpfung für die kommenden Generationen, weshalb die Partei die Natur und die Ressourcen nachhaltig nutzen und wirkungsvoll schützen will. Die EVP will als Brückenbauer die Fairness bei der gemeinsamen Gestaltung der Zukunft fördern und zu einer konstruktiven politischen Kultur beitragen. Diese Grundhaltung lag auch der Gründung der EVP Schweiz vor 100 Jahren zugrunde. Die Mutterpartei feierte im April ihr Jubiläum auf dem Gurten in Bern. Die EVP Thurgau will denn auch in diesem Jahr ihren Wähleranteil auf 3 % erhöhen.

 

An der Medienkonferenz in Frauenfeld wurden von den Kandidierenden die vier Schwerpunktthemen vorgestellt: Eine ethische Wirtschaft muss verantwortungsvoll mit Menschen und Ressourcen umgehen. Sie soll dem Menschen dienen und zu einer nachhaltigen Wirtschaftsordnung führen, die das Gemeinwohl über die Gewinnmaximierung stellt. Aus diesen Gründen setzt sich die EVP auch für die Konzernverantwortungsinitiative ein. Bei der Generationenpolitik gilt es, die Altersvorsorge generationengerecht auszugestalten, indem die Umverteilung in der 2. Säule zuungunsten der jüngeren Generationen beseitigt wird. Handlungsbedarf sieht die EVP auch in Bezug auf Ergänzungsleistungen für einkommensschwache Familien und im konsequenten Ausbau an bedarfsgerechten Wohnkonzepten wie Generationenhäuser, Alters-WG’s oder betreutes Wohnen. Beim Thema Religionsfrieden und Migration braucht es nach Ansicht der EVP vermehrt die Bereitschaft, Fremde nicht auszuschliessen und ihnen unabhängig ihrer religiösen Einstellung mit Respekt zu begegnen. Auf dieser Basis soll aber auch die Anerkennung der freiheitlichen Grundordnung unseres Rechtsstaats eingefordert werden. Weiterhin setzt sich die EVP für die Wahrung der christlichen Werte und Traditionen ein, die zur Identität unseres Landes gehören. Eine grosse Not sieht die Partei im Menschenhandel. Die verbreitesten Formen sind Prostitution, Pädophilie, Pornografie oder Zwangsheirat und als solches Ausbeutungen, die als Sklaverei des 21. Jahrhunderts zu bezeichnen sind. Weltweit sind 40 Millionen Menschen betroffen, mit einer grossen Dunkelziffer. Die EVP fordert die Bereitstellung finanzieller Mittel für die Kantone, um endlich eine effektive Strafverfolgung von Menschenhandels­delikten zu ermöglichen.

 

Abschliessend wurden die unübersehbaren Auswirkungen des Klimawandels genannt. Hier verlangt die EVP zusätzliche Lenkungsabgaben auf fossile Energien und eine ökologische Steuerreform, die zur Senkung des Energieverbrauchs führen soll. Im Kanton Thurgau hat sich die EVP zudem dem Initiativkomitee zur Biodiversität angeschlossen.

 

Die Kandidierenden der Stammliste sind: Elisabeth Rickenbach, Rüti/Thundorf; Nina Beerli, Weinfelden; Simon Frey; Aadorf, Doris Günter, Winden; Roger Stieger Weinfelden; Roland Wyss, Frauenfeld.

 

Die Kandidierenden der jevp sind: Pascale Leuch, Kreuzlingen; Jon-Peider Denoth, Romanshorn; Julia Diem, Berlingen; Deborah Möckli-Meyer, Schlatt; Ornina Tekin, Kreuzlingen; Adrian Ziörjen, Kreuzlingen.